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15. März 2009

 

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 22.2.2009

 

Rekommunalisierung der
bayerischen EON-Wasserkraftwerke?

 

Deutschlands größter Energiekonzern will möglicherweise nicht nur seine Stadtwerke-Holding – die THÜGA AG – abstoßen. Auch an seinen bayerischen Wasserkraftwerken hat der EON-Konzern die Lust verloren. Der geplante Verkauf der EON-Wasserkraftwerke an ungewisse Investoren hat jetzt bayernweit Städte und Gemeinden auf den Plan gerufen.

Laut einem Bericht in der online-Ausgabe des Oberbayerischen Volksblattes (OBV) vom 22.02.09 fürchten die Wasserkraft-Standort-Kommunen

„internationale Investoren und den Verlust von Arbeitsplätzen oder Ungewissheiten beim Hochwasserschutz.“

Mit dem Kauf der Kraftwerke wollen die Kommunen denkbare Risiken ausschließen. Der Landkreis Altötting hat bereits Mitte Febr. 2009 im Kreisausschuss 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Auch die Stadt Töging zeigt sich interessiert, eine Kraftwerksscheibe zu kaufen. Die in Töging bereitgestellte halbe Million Euro entspräche etwa einem 0,05-prozentigen Anteil an der Kraftwerksleistung von insgesamt 312 Megawatt.

Die interessierten Standortkommunen haben sich zu einer Bietergemeinschaft zusammengeschlossen. Über den Zuschlag werde innerhalb eines halben Jahres entschieden, steht im OBV zu lesen. Die Kaufchancen der Bietergemeinschaft würden „als hoch“ eingestuft. Lokalpolitiker der SPD kritisieren die Zurückhaltung des Freistaates bei der Übernahme der EON-Wasserkraftwerke. Es wäre „schön, wenn mehr als Lippenbekenntnisse“ von der Münchener Staatsregierung kämen.

 


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.

 

 
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