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11. Dezember 2012

 

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 19.3.2012

 

Ak Wasser im BBU als Aushängeschild
der raffgierigen Wasserwerker


 

Ins Schussfeld des „Deutschen Konsumentenbundes“ ist u.a. auch der Ak Wasser im BBU geraten. Nach Meinung des Arbeitskreises „Faires Wasser“ im „Deutschen Konsumentenbund“ würden die deutschen Wasserversorger bei den WasserkonsumentInnen überhöhte Wassergebühren in dreistelliger Millionenhöhe abkassieren. Unterstützt würde diese Abzocke indirekt durch den Ak Wasser und einige andere Umweltverbände, die

„von der heilen Welt der so gepriesenen kommunalen Selbstverwaltung“ träumen und sich „desinformiert und blauäugig bereitwillig für die Verteidigung der Abzockepfründe der Wasserlobby“

vor deren Karren spannen lassen würden. Speziell im Hinblick auf den Ak Wasser im BBU stellt der „Deutsche Konsumentenbund“ die rhetorische Frage:

„Dienen einige Umweltverbände der Wasserlobby als Alibi-Feigenblatt für Wasserentgelt-Abzocke zum Nachteil und Schaden von Millionen Bürgern?“

Der Ak „Faires Wasser“ im „Deutschen Konsumentenbund“ bezieht sich bei diesen Vorwürfen unter anderem darauf, dass die Umweltverbände die Forderungen der Monopolkommission nach einer Unterstellung aller Wasserversorger unter die Kontrolle des Bundeskartellamtes abgelehnt hatten (s. RUNDBR. 966/1-3, 949/2-3). In zwei Schreiben vom 02.03.12 und vom 04.03.12 wirft der Ak „Faires Wasser“ dem Ak Wasser im BBU ferner vor, die Effizienz-Erfordernisse in der deutschen Wasserwirt-schaft sträflich zu ignorieren.

Der Ak „Faires Wasser“ spricht sich dafür aus, die kleinteilige deutsche Wasserversorgungslandschaft zur Bildung größerer Einheiten zu zwingen. Die damit einhergehende Rationalisierung würde zu sinkenden Wasserpreisen und –gebühren führen. Vorbild für den „Deutschen Konsumentenbund“ sind die Niederlande, wo die Vielzahl kommunaler Wasserversorger zu elf öffentlich-rechtlichen Regionalgesellschaften zusammengefügt worden ist. Bei gleichen Leistungen seien die Wassergebühren in den Niederlanden deutlich geringer als in der parzellierten deutschen Wasserver-sorgungslandschaft.

Der Ak „Faires Wasser“ moniert darüber hinaus, dass zahlreiche deutsche Wasserversorger überdimensionierte Wasserzähler eingebaut hätten – um überzogene Zählergebühren in Millionenhöhe abzukassieren. Darüber hinaus seien zahlreiche Bürger den „Schikanen“ der Wassermonopolisten und der Gemeinden ausgesetzt.

Unter Vernachlässigung der Verbraucherinteressen würde sich der Ak Wasser „zynisch“ über das berechtige Interesse der Wasserkonsumenten an fairen Wasserpreisen hinwegsetzen. Der Ak Wasser habe sich „von den einseitigen Darstellungen der Wasser-Lobby“ vereinnahmen lassen. Der Ak Wasser im BBU ziehe es offenbar vor, „undifferenziert der Wasserwirtschaft als 'Umwelt-Aushängeschild’ zu dienen, anstatt sich wirklich ernsthaft mit den berechtigten Sorgen der Wasserkonsumenten auseinander zu setzen“. Bei seinen Vorhaltungen stützt sich der Ak „Faires Wasser“ nicht nur auf die neoliberale Argumentation der Monopolkommission, sondern auch auf die Vorgehensweise der hessischen Landeskartellbehörde gegenüber vermeintlich hochpreisigen Wasserversorgern.

Von einigen Beobachtern wird der „Deutsche Konsumentenbund“ als eine Art „FDP-Verbraucherschutzvereinigung“ eingestuft. Der „Deutsche Konsumentenbund“ gibt auf seiner Homepage an, dass er die Interessen von über 2.500 Mitgliedern wahrnehmen würde. Auf seiner Homepage hat der Konsumentenbund zahlreiche Dokumente über die Willkür der Wasserversorger hinterlegt. Ein besonderes Ärgernis für den Konsumentenbund ist die Flucht der vom Kartellamt heimgesuchten Wasserversorger in die Rekommunalisierung.

Weitere Auskunft:
Deutschen Konsumentenbund
AK Faires Wasser
Dorfstraße 26; 37235 Hessisch Lichtenau
E-Mail: Vorstand@konsumentenbund.de
Internet: http://wasser.konsumentenbund.de


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.

 

 
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