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3. Dezember 2006

 

 

 

 

 

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  Vor Ort aktiv  

WasserInBürgerhand!

     

    Aktivitäten vom Ak-Wasser (Attac-München)
    und der Wasser Allianz München
    Frühling-Sommer 2006

    1. Nach der Sommerpause
    zweite Runde der Bürgerversammlungen

     

    Warum gehen wir auf diese Versammlungen?

    Im März 2006 fasste die CSU-München, einen einstimmigen Beschluss. Wenn die CSU die Kommunalwahlen 2008 gewinnt, wird sie „städtische Tochterfirmen wie die Stadtwerke nicht nur für Privatinvestoren öffnen, sondern diesen sogar die unternehmerische Führung übertragen.“ (SZ 23.3.2006)

    Die Bayerische Gemeindeordnung sieht vor, dass in jeder Gemeinde, je nach Größe, eine oder mehrere Bürgerversammlungen im Jahr abgehalten werden müssen.

    Wir haben also beschlossen, soviele der 26 Bürgerversammlungen der Münchener Stadtbezirke wie möglich zu besuchen, um den Antrag zu stellen:

    “… der Münchener Stadtrat möge einen Beschluss fassen, dass die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung auch in Zukunft in kommunaler Hand bleiben.“

    Da dieser Antrag das gesamte Stadtgebiet betrifft, muss er vom Stadtrat behandelt werden.
    In den meisten Fällen wird er einstimmig angenommen, bei immerhin bis zu 600 TeilnehmerInnen.

    Wir verfolgen damit zwei Ziele:

    Erstens: Den Antrag vom Stadtrat beantwortet zu sehen und dabei die wahren Absichten der Parteien zu erfahren, die in München ja „geschlossen“ hinter dem kommunalen Wasser stehen.
    Zweitens wollen wir die BürgerInnen informieren. Man/frau kann den Antrag stellen und hat dabei fünf Minuten Redezeit, um die Gründe zu erläutern. Dies ist eine gute Tribune.

    Die Bürgerversammlungen beginnen im Mai an, die letzte ist Anfang Dezember.

    2. Seit einem Jahr
    einmal im Monat Attac-Palaver
     

    Dies ist eine öffentliche Veranstaltung mit sehr unterschiedlichen Themen.
    Entweder gibt es einen Vortrag oder einen Film oder Streitgespräche oder ...
    In der zweiten Hälfte der Veranstaltung, die in der Presse angekündigt wird, haben die ZuhörerInnen das Wort.

    In einer dieser Veranstaltungen haben wir „Wasser unterm Hammer“ gezeigt, einen Film von Leslie Franke, der sehr anschaulich und entlarvend zeigt, dass die Privatisierung des Wassers ein Fiasko ist.

    Im September 2006 beschäftigte sich das Palaver mit dem Film „Das Blaue Gold“, ebenfalls von Leslie Franke. In diesem Film geht es um das Südostanatolische Staudamm-Projekt in der Türkei, den Bau von Großstaudämmen, die in vielerlei Hinsicht sehr problematisch sind, und um die Frage des Wassers als globalem Gut der Menschheit.
    Die Regisseurin war anwesend. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Viele BesucherInnen haben viele Fragen gestellt und Leslie hat sie alle mit Charme, profundem Wissen und sanfter Leidenschaft, beantwortet.

    3. Jedes Jahr Ende September
    ein ökologisches Hoffest
     

    Dieses Hoffest wird von der Kreisgruppe München des Bundes Naturschutz in Bayern e.V. auf dem städtischen Gut Riem organisiert.
    Es bietet ein buntes Programm an Podiumsdiskussionen, Kinderprogramm, Handwerk und Bauernmarkt. Er präsentiert sich als ein Tag der Regionen in Bayern und zeigt regionales Wirtschaften.

    Der AK-Wasser hat dort jedes Jahr einen Stand; das Publikum ist sehr interessiert. Hier kann man/frau auch für kommunales Wasser werben oder die weltweite Wassersituation erklären.

    4. Kanalführung im Münchner Untergrund
     
    Mit einem Mitarbeiter der Stadtentwässerung München, haben wir Teile des Kanalsystems unter der Stadt besichtigt. Dies war eine sehr interessante Erfahrung. Es ist uns klar geworden, wie sorgfältig die Gemeinde das System unterhält und unter welchen Bedingungen manche Mitarbeiter im Untergrund tätig sind, um unser Abwasser und die Kanäle zu kontrollieren und in Stand zu halten.

 

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