In seinem neuen
Geschäftsbericht für das Jahr 2004 kritisiert der GELSENWASSER-Konzern,
dass das Land Nordrhein-Westfalen bei der Novelle des Landeswassergesetzes
NRW von der Option zur Vollprivatisierung kommunaler Abwasserbetrieb
im Wasserhaushaltsgesetz keinen Gebrauch gemacht hat – und
das,
„obwohl
andere Bundesländer wie Baden-Württemberg,
Sachsen und Sachsen-Anhalt diese Chance ergriffen haben“.
[Allerdings haben dies Länder hierzu noch kein untergesetzliches
Regelwerk erlassen, so dass auch in Baden-Württemberg, Sachsen
und Sachsen-Anhalt die Option zur völligen Übertragung
der Abwasserbeseitigungspflicht auf Private bislang nur auf dem Papier
steht; Anm. BBU].
GELSENWASSER
bedauert, dass der Konzern damit in seinem
„Stammland
auf die herkömmlichen Formen einer Privatisierung der Abwasserbeseitigung
beschränkt“
bleibt – also auf unterschiedliche
Betriebsführungsmodelle. Von der so genannten „Modernisierungskampagne“ für
die deutsche Wasserwirtschaft erwartet GELSENWASSER immerhin die
Chance, neue Geschäftsfelder im Ausland erobern zu können:
„Die Modernisierungsstrategie zielt zudem auf eine
Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Wasserwirtschaft ab, der sich im Rahmen der internationalen Initiativen
zur Realisierung der entwicklungspolitischen Ziele im Zusammenhang
mit der Milleniumsverpflichtung der Vereinten Nationen zusammen ein
attraktives Marktumfeld bietet.“
Und in seinem „Ausblick“ schreibt der Konzern im Geschäftsbericht
2004:
„Darüberhinaus ist die GELSENWASSER AG bestrebt,
sich aktiv an der fortschreitenden Konsolidierung innerhalb der europäischen
Wasserwirtschaft [?] zu beteiligen und insbesondere die sowohl ökonomisch
als auch ökologisch sinnvolle Zusammenführung von Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung nachhaltig zu forcieren.“
Der aktuelle
GELSENWASSER-Geschäftsbericht ist auch deshalb
interessant, weil er einen Überblick über die weit verzweigten
Beteiligungen der GELSENWASSER AG enthält.
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