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9. Mai 2006

 

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 10.4.2006

EG-Dienstleistungsrichtlinie: Werden Wasserbetriebe kannibalisiert?

 

Die Gewerkschaft verdi befürchtet, dass die EG-Dienstleistungsrichtlinie auch in ihrer jetzt vorliegenden abgemilderten Fassung eine schwere Bedrohung für die kommunalen Wasser- und Abwasserbetriebe darstellen könnte. Zwar seien die Wasserver- und die Abwasserentsorgung komplett aus dem Regelungsbereich der Dienstleistungsrichtlinie herausgenommen worden (s. RUNDBR. 819/1). Dies gelte jedoch nur für das Kerngeschäft der Wasser- und Abwasserbetriebe. Alle randständigen Geschäftsbereiche in der Wasserver- und Abwasserentsorgung könnten gleichwohl für das He-kunftslandsprinzip geöffnet werden. Wenn beispielsweise die Zählerablesung und das Rechnungswesen ausgesourct werden, könnten diese Randbereiche auf Billiganbieter übertragen werden - zu den Konditionen, wie sie in den Herkunftsländern dieser Billiganbieter gelten würden. Die Befürchtung von verdi: Dann seien die bislang üblichen Qualitätsstandards in der Wasser- und Abwasserbranche nicht mehr zu halten. Durch das Wegbrechen der Randbereiche könnten die Wasser- und Abwasserbetriebe von den Rändern her von privaten Dienstleistern kannibalisiert werden.

Weitere Auskunft:
Herrn Mathias Ladstätter
ver.di Bundesfachgruppe Wasserwirtschaft
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 B e r l i n
Handy: 0170/9156817
E-Mail: mathias-ladstaetter@verdi.de

 

 
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