Berlin. Der Zugang
zu sauberem Wasser wird nach Einschätzung des Siemens-Konzerns für
die europäische Wirtschaft zukünftig an Bedeutung gewinne. "Der Preis
und die Verfügbarkeit von Wasser werden die europäischen Volkswirtschaften
ähnlich beeinflussen wie heute die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten",
sagte Roger Radke, Vorstandsvorsitzender von der Siemens-Sparte Industrial
Solutions and Services (I&S).
Radke zufolge zählt
die Industrie in Europa mit jährlich 845 Kubikkilometern zu den größten
Wasserverbrauchern weltweit. I&S, einer der weltweit größten Anbieter
von Wasserfilter- und -aufbereitungsanlagen, sieht daher in diesem
Geschäftsbereich großes Potential. Der Markt wachse um sechs Prozent
pro Jahr, sagte Radke. Das Unternehmen selbst will zweistellig zulegen.