Nach der Kür des Spitzenkandidaten verabschiedete die Berliner
SPD gestern ihr Wahlprogramm unter dem Motto "Konsequent Berlin".
Erklärter Schwerpunkt ist die Sicherung und Schaffung von Arbeitplätzen
zur Absenkung der unverändert hohen Arbeitslosenquote von 18,2 Prozent.
Neben dem Erhalt
der knapp 100 000 Industriearbeitsplätze setzen
die Sozialdemokraten auf den Ausbau von Zukunftsbranchen wie die Gesundheits-,
Medien-, Kultur- und Verkehrswirtschaft sowie auf den Tourismus. Zentrale
Punkte im Wahlprogramm sind ferner die angestrebte Chancengleichheit
in der Bildung und der soziale Zusammenhalt in der Stadt. Mittelfristig
strebt die Partei die Einführung der Gemeinschaftsschule für
alle Kinder an. Studiengebühren lehnen die Sozialdemokraten unverändert
ab. Es soll kein weiteres städtisches Tafelsilber veräußert
werden.
Im Wahlprogramm
bekennt sich die SPD zum Erhalt der Landesunternehmen, vor allem der
Wohnungsbaugesellschaften.
Die Parteilinke setzte sich
mit dem Antrag durch, Möglichkeiten zu prüfen, die Teilprivatisierung
der Wasserbetriebe rückgängig zu machen.
kh