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20. Juli 2007

 

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 6.7.2007

 

Breites Bündnis gegen Werraversalzung

 


Nicht nur auf Seiten der Umwelt- und Fischereiverbände ist das Begehren der Kasseler Firma „Kali und Salz“, weiterhin kräftig die Werra aufsalzen zu dürfen, auf breiten Widerstand gestoßen. Auch die Umweltminister der Unterliegerländer Niedersachsen und NRW sind von dem Vorschlag des Kalikonzerns nicht gerade begeistert. So titulierte am 30.5.07 der NRW-Umweltminister die Salzbelastung der Weser durch die „Kali und Salz AG“ als „problematisch“:

„Alle Kommunen und Kreise im NRW-Weserabschnitt und auch die Fischereiverbände haben Resolutionen verabschiedet, die sich ge-gen die geplante Salzpipeline aussprechen. Die Salzbelastung der Weser durch die ‚Kali und Salz’ muss reduziert werden,“

forderte ECKHARD UHLENBERG anlässlich einer Bereisung der Weser. Zahlreiche Umweltverbände haben im Juni 2007 eine breit abgestützte Resolution veröffentlich, in der sie ebenfalls die von der Kali und Salz AG angestrebte Aufsalzung der Werra ablehnen.

„Zwingend notwendig“ sei „ein zeitnah realisierbares Gesamtkonzept, welches den Schutz von Grundwasser und Fließgewässern mit den sozioökonomischen Aspekten wie den zumutbaren betriebswirtschaftlichen Kosten für K+S und dem Erhalt der Arbeitsplätze vereinbart. Dieses Konzept für eine dauerhafte und nachhaltige Reduzierung der Salzlast für die Fließgewässer Werra, Fulda und Weser und Grundwasserkörper der Region soll von unabhängigen Experten untersucht und mit den Betroffenen abgestimmt werden.“

Nach Ansicht der Verbände müsse „als eine mögliche mittelfristige Lösung neben weiteren Alternativen bzw. Maßnahmenkombinationen auch die Direktableitung der Salzabwassermengen in die Nordsee unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Belange ernsthaft geprüft werden“. In der Resolution wird ferner gefordert:

  • Einrichtung eines „Runden Tisches“ aller Beteiligten und Betroffenen unter Einbeziehung der Unterlieger
  • Veröffentlichung aller Untersuchungsberichte über die Auswirkungen der Salzbelastung und der Maßnahmen zu ihrer Vermeidung und Reduktion


Der Forderungskatalog der Verbände sowie aktuelle Infos zur Aufsalzung von Werra und Weser sind im Internet auf den Seiten

www.lebendige-werra.de sowie
www.lebendige-weser.de
zu finden.

Kontakt und Informationen:

Christian Schneider
Büro am Fluss „Lebendige Weser“
Schlesische Str. 76
37671 H ö x t e r
Tel. 05271/490722

 


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.

 

 
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