Die
deutsche Wasserwirtschaft habe ihren Leistungsstand und ihre Effizienz
weiter steigern können, die Zufriedenheit der Kunden sei gewachsen,
außerdem hätten Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung im internationalen
Vergleich vorbildliche Werte erreicht. So das Resümee von sechs Verbänden
zum "Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2008" (105 Seiten),
das sie im März im Bundeswirtschaftsministerium vorstellten - zum zweiten
Mal: Der erste Bericht war 2006 vorgelegt worden.
Nach
Angaben der Verbände beteiligten sich 750 Unternehmen der Trinkwasserversorgung
und 1300 der Abwasserbehandlung an den Projekten. [...]
"Rund
7 Mrd. € investierte die deutsche Wasserwirtschaft 2006 in die
Infrastruktur", betonten die Verbände. Im europäischen Vergleich habe
Deutschland die niedrigsten Wasserverluste beim Transport zu den Verbrauchern,
nämlich kanpp 7 % des Brutto-Wasseraufkommens. Mit einem Anschlussgrad
von 96 % an das öffentliche Kanalnetz liege Deutschland ebenfalls im
europäischen Spitzenfeld. Das Kanalnetz sei seit 2001 um rund 6 % ausgebaut
worden und habe eine Länge von 501 000 km.
Annähernd
60 % der Trinkwasserver- sowie 90 % der Abwasserentsorger sind Kommunen,
öffentliche Wasserunternehmen und Verbände. Wasserversorgung und Abwasserbehandlung
sind in Deutschland Kernaufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge.
Die Gemeinden entscheiden über Organisationsformen, Beteiligungen und
Kooperationen.
Dazu
erklärt der Geschäftsführer der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft
in Berlin, Dr. Hans Estermann:
"Die
weitgehend öffentliche Struktur garantiert vorbildliche Standards für
die Wasserversorgung."
Pressemitteilung
der Allianz für öffentliche Wasserwirtschaft vom
19.03.2008
Deutsches Wasser: Hohe Leistungen bei guten Preisen