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13. Dezember 2008

 

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 23.12.2008

Bürgerbeteiligung in der Wasser-
wirtschaft – wie funktioniert das?

 

„Eine umfassende Bürgerbeteiligung … über Verwaltungs- und Staatsgrenzen hinweg“

attestiert »der Vater der EG-Wasserrahmenrichtlinie«, HELMUT BLÖCH, dem Interreg-Projekt „Rheinnetz“. In seinem Geleitwort zum Endbericht des Projektes „Rheinnetz“ schreibt der »Wassermann« der EU-Kommission, dass die am „Rheinnetz“ beteiligten Umweltverbände, Ministerien und Behörden eine

„wegweisende Arbeit bei der Wahrnehmung der Chancen und Potenziale der Bürgerbeteiligung“ im Sinne von Art. 14 der EG-Wasserrahmenrichtlinie geleistet hätten.

Im Rahmen einer interkulturellen Zusammenarbeit im Rheineinzugsgebiet hatten Umweltverbände aus den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich und Deutschland von 2000 bis 2007 ausgelotet, wie das Gebot zur Bürgerbeteiligung in Art. 14 in der Praxis „von unten her“ umgesetzt werden kann (s. RUNDBR. 842/3, 830/4, 800/2, 798/1-2, 785/2, 737/4).

Die Perspektive von engagierten GewässerschützerInnen dominiert jetzt auch den Endbericht, der sich als „Leitfaden für eine Bürgerbeteiligung“ versteht. An Hand zahlreicher Fallbeispiele aus dem supranationalen Rheinnetz-Projekt wird erläutert, wie man mit viel Engagement und Einfallsreichtum zum einen „Wasserbewusstsein“ bei den Anwohnern und Anliegergemeinden von Flüssen schaffen kann – und wie man zum anderen das Wasserbewusstsein und das Engagement in den wasserwirtschaftlichen Planungsprozess zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie einfließen lassen kann.

Als positives Beispiel für ein behördliches Engagement wird insbesondere die „vorgezogene Bürgerbeteiligung“ bei der Umsetzung der Richtlinie durch das Regierungspräsidium Freiburg in Südbaden hervorgehoben (s. 842/2-3). Alle im Leitfaden präsentierten Beispiele sind mit zahlreichen Farbfotos und Abbildungen illustriert. Ebenso wie die facettenreichen und phantasievollen Projekte im „Rheinnetz“ dokumentiert auch der jetzt vorliegende „Leitfaden“ das hohe Maß an Einsatzbereitschaft, Enthusiasmus und Professionalität der Rheinnetz-AktivistInnen. Wer in der EU wissen will, „wie man Bürgerbeteiligung macht“, der wird in dem „Leitfaden“ eine Fülle von Anregungen finden. Der Leitfaden ist in den drei „Rheinnetzsprachen“ deutsch, französisch und englisch erschienen.

Die drei Sprachfassungen des Leitfadens (A4, 119 S.) sind jeweils für 29,80 Euro zu beziehen beim
Ernst Lavori Verlag
Am Rotschachen 29
79110 Freiburg
Tel.: (0)761 / 897 34 16
E-Mail: info@lavori-verlag.de
Internet: http://lavori-verlag.de

Wer auf die gedruckte Fassungen verzichten will, kann den Leitfaden auch über
http://www.rhinenet.net
von der Rheinnetz-Homepage herunterladen.

 


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.

 

 
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