Der
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) will künftig
noch aggressiver gegen die kommunale Daseinsvorsorge agitieren (vgl.
RUNDBR. 897/1-2).
Das
hat sich der ehemalige Berliner Finanzsenator PETER KURTH (CDU) vorgenommen,
der kurz vor der Übernahme der Präsidentschaft
des BDE steht. Präsidium und Vorstand des mit 750 Mitgliedsunternehmen
größten Interessenvertreters der privaten Entsorgungsbranche
in Deutschland nominierten KURTH am 10. Sept. 2008 einmütig für
das Spitzenamt. KURTH, der seit sieben Jahren als Vorstand des Berliner
Entsorgungsunternehmens Alba AG fungiert, soll auf der BDE-Hauptversammlung
am 14.11.2008 zum BDE-Präsidenten gekürt werden. (Vor seinem
Einstieg in die Entsorgungsbranche war KURTH einer der Verantwortlichen
für das Debakel der Berliner Landesbank.)
In
den kommenden Wochen will KURTH auf mehreren BDE-Regionalverbandstagungen
ein Konzept zur
strategischen Neuausrichtung des BDE präsentieren und mit den
Verbandsmitgliedern diskutieren. Für seine Arbeit als künftiger
BDE-Präsident
sieht KURTH u.a. zwei inhaltliche Schwer-punkte:
„Wichtig
ist für mich, dass die private Entsorgungswirtschaft faire
Chancen im Wettbewerb bekommt und der ausufernden staatlichen
Wirtschaftstätigkeit
- Stichwort Rekommunalisierung - ein Riegel vorgeschoben wird.
Dazu gehört
als entscheidender Punkt die steuerliche Gleichstellung von privaten
und kommunalen Unternehmen.“
Weitere
Auskunft zur Profilschärfung des Lobbyverbandes der privaten
Entsorgungswirtschaft:
Karsten
Hintzmann
Leiter Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- BDE
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V.
Behrenstraße 29
10117 Berlin
Tel.: 030 5900335-20
E-Mail: hintzmann@bde-berlin.de