„Der
Umgang mit dem Gut »Wasser« (darf) dem Gewinnstreben
nicht zugänglich gemacht werden.“
Diese
Auffassung vertritt weiterhin der Ausschuss Wasserwirtschaft des Verbandes
Unabhängig
Beratender Ingenieure und Consultants e.V. (VUBIC). Mit seinem Plädoyer „gegen
ein umfassende Privatisierung“ in der Wasserwirtschaft vertritt
der VUBIC-Ausschuss Wasserwirtschaft eine dezidiert andere Position als
der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Der VUBIC ist auch
BDI-Mitglied. Im Jahresbericht 2007/2008 des VUBIC (S. 14) begründet
der Ausschuss Wasserwirtschaft seine Auffassung:
„Eine
verlässliche Infrastruktur sowie ein funktionierender Hochwasser-
und Küstenschutz sind wesentliche Voraussetzungen für die
nachhaltige Entwicklung einer Volkswirtschaft. Die trifft in besonderem
Maße
auf die Wasserwirtschaft zu.“
Zugleich ärgern
sich die Ingenieurbüros aber auch, dass die
privatwirtschaftlichen Einheiten der Öffentlichen Hand im
Bereich der Wasserwirtschaft „zunehmend gewinnorientiert
tätig sind“ und
damit den privaten Ingenieurbüros eine unlautere Konkurrenz
liefern würden. Ärgerlich findet der VUBIC ferner „die
sich ausweitende Nebentätigkeit von Hochschulprofessoren
und Bediensteten der Öffentlichen
Hand, gerade im Bereich der Ingenieurleistungen“.
Ein
weiteres VUBIC-Thema ist die weiterhin geplante Deregulierung der
Honorarordnung,
das damit verbundene Preisdumping bei Ingenieurleistungen – und
die vom VUBIC prognostizierten Folge: „Wer billig plant,
baut teuer“ (s. RUNDBR. 828/3, 827/3-4).
Der
VUBIC-Jahresbericht 2007/2008 kann kostenlos angefordert werden beim
VUBIC
- Verband Unabhängig Beratender
Ingenieure und Consultants e.V.
Georgenstr. 23
10117 B e r l i n
Tel.: 030/278 732-0; Telefax: 278 732-20
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