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29. Oktober 2008

 

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 22.10.2008

 

Wenn den Wasserwerken
die Kunden wegsterben

 

In der Analyse „Demografische und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland – Konsequenzen für die wasserwirtschaftliche Infrastruktur“ prognostizieren JOCHEN HOFMEISTER ET AL. einen weiteren Rückgang des Wasserverbrauchs von 13 Prozent bis zum Jahr 2030. Lokal und regional könnte der Rückgang bei den Wasserverbrauchs- und Abwassermengen noch erheblich größer sein. Die AutorInnen fordern deshalb in WASSER UND ABFALL 6/2008, S. 10–16, eine „demografiefeste Neujustierung“ in der Siedlungswasserwirtschaft:

„In der Konsequenz kann das auch eine Verabschiedung oder zumindest Abschwächung von dem bisher üblichen Planungsparadigma der zentralen, langlebigen und kostenintensiven Anlagen hin zu kostengünstigen Anlagen mit geringeren Nutzungsdauern ggf. semi- oder dezentralen Anlagen zu Gunsten der Flexibilität und Finanzierbarkeit bedeuten.“

Allerdings geben die AutorInnen auch zu bedenken, dass gerade die konventionelle Infrastruktur der Siedlungsentwässerung

„durch sehr lange Nutzungs- und Abschreibungsdauern von 80 bis 100 Jahren gekennzeichnet“ sei. „Es handelt sich daher um Systeme, die eine zeitnahe Anpassung kaum ermöglichen.“

Weitere Auskunft:
Dr. Jochen Hoffmeister – Geschäftsfeldleiter Infrastruktur & Dialogverfahren bei der Prognos AG
Schwanenmarkt 21
40213 D ü s s e l d o r f
E-Mail: jochen.hoffmeister@prognos.com


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.

 

 
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