Wenn
es dumm läuft, dann wird künftig die Wasserversorgung von
zahlreichen deutschen Städten von GAZPROM, von Gaz de France/SUEZ
oder gar von einer australischen »Heuschrecke« beherrscht.
Der
EON-Konzern will seine Stadtwerkeholding – die THÜGA
AG – abstoßen.
In
der THÜGA hat der EON-Konzern über
100 Beteiligungen an Stadtwerken und Regionalversorgern gebündelt.
Da die meisten „THÜGA-Stadtwerke“ auch für
die Wasserversorgung zuständig sind (s.
RUNDBR. 883/1, 835/3),
kämen
bei einem THÜGA-Verkauf auf einen Schlag Dutzende von großen
Wasserversorgungen in neue Hände.
Um
eine „feindliche Übernahme“ der
THÜGA zu verhindern, unterstützen wir eine Rekommunalisierung
der THÜGA: Zahlreiche „THÜGA-Kommunen“ und –stadtwerke
denken inzwischen darüber nach, ob sie in Form von Bietergemeinschaften
einen Rückkauf der THÜGA finanziell stemmen können.
Anlässlich
der angestrebten Rekommunalisierung der THÜGA
haben wir gemeinsam mit dem Freiburger Klimabündnis – einem
Zusammenschluss von Umwelt- und Klimaschutzorganisationen – einen
weitergehenden Vorschlag in die Diskussion eingebracht: Der
südbadische
Energie- und Wasserversorger – die badenova AG, ebenfalls
eine THÜGA-Tochter – soll für einen Bürgerbeteiligungsfonds
geöffnet werden.
Durch
eine direkte Beteiligung von Kunden und Mitarbeitern am Eigenkapital
der badenova AG soll der
neue Öko-Kurs
der badenova AG verstetigt und die Energiewende in Südbaden
auf eine breitere Basis abgestützt werden. Wir rufen
dazu auf, den von EON ins Gespräch gebrachten THÜGA-Verkauf
zu nutzen, um auch in den anderen deutschen „THÜGA-Kommunen“ über
Bürgerbeteiligungsfonds nachzudenken. (Fast) alle Fragen
und Antworten zur Rekommunalisierung der THÜGA und zur
Idee eines Bürgerbeteiligungsfonds
findet Ihr auf unserer neu eingerichteten Homepage
www.thuega-in-buergerhand.de