Während
hierzulande der französische Wassermulti VEOLIA mit seiner auf
Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftspolitik wirbt, ist die
kritische Wasserszene voller Misstrauen gegen den international operierenden
Umweltdienstleistungskonzern:
„Allein
der Globalplayer Veolia - erst 2003 als Nachgeburt des größten
finanzpolitischen Crashs in der Geschichte Frankreichs aus Vivendi
Universal entstanden - ist heute in mindestens 69 Ländern auf
allen fünf
Kontinenten präsent und damit die unbestrittene No. 1 in der Welt
der privaten Wasserversorgung. In Deutschland hat es der französische
Weltkonzern in kürzester Zeit geschafft, mit der Beteiligung an
Wasserwerken in 450 deutschen Kommunen zum größten Versorger
des Landes im Trink- und Abwasserbereich aufzusteigen. Tag für
Tag melden die französischen Globalplayer neue Eroberungen. Sie
versprechen Effektivität, günstigere Finanzierungsmöglichkeiten
und auch Nachhaltigkeit. Nur in der Heimat der Konzerne, in Frankreich,
glaubt
ihnen kaum noch jemand“,
heißt
es in einem Aufruf von Filmemachern. Die Macher des Films „Wasser
unterm Hammer“ wollen jetzt einen Film über die Geschäftspolitik
von Veolia in Frankreich drehen.
„Ausgerechnet“ in
Frankreich, „wo Veolia und Suez 8 von 10 Bürger mit Wasser
versorgen, wollen viele Kommunen diese Konzerne so schnell wie möglich
loswerden. Intransparenz, schlechte Wasserqualität, kontinuierliche
Preissteigerungen und Monopolmissbrauch lauten die Vorwürfe.
Die Gemeinden haben große
Schwierigkeiten zu kontrollieren, ob die in Rechnung gestellten
Preise der geleisteten Arbeit entsprechen. Wurden die Milliarden
gezahlter
Gebühren für die Sanierung der Rohre wirklich dafür
genutzt? Hat das Wassergeld aus französischen Gemeinden die
weltweite Expansion von Veolia und Suez finanziert?“
In
dem geplanten Filmprojekt „Water makes money " soll gezeigt
werden, „was Paris und andere französische Gemeinden
aus der Herrschaft von Veolia & Co gelernt haben und wie
sie es schaffen, das Wasser in eigene Regie zurückzuholen“.
Weitere
Beispiele aus Europa und Amerika sollen den Film „zu
einem Lehrstück
für die ganze Welt“ machen.!
„Water
makes money" soll
als „Film von unten" entstehen - finanziert von
denen, „die
ihn sehen wollen, die ihn zeigen wollen, die dieses Hilfsmittel
als Aufklärung
brauchen“. Um den Film realisieren zu können,
muss die Finanzierung bis Mai 2009 stehen. Deshalb rufen
die Filmemacher
dazu auf, in diesen
Film zu investieren. Alles weitere unter
http://www.watermakesmoney.com/