Gefördert
werden ausgewählte Forschungsvorhaben in folgenden Themenfeldern:
1. Risikocharakterisierung
und -management
2. Technologien zum Emissions-/Immissionsmanagement
3. Kommunikations- und Bildungsmaßnah-men
Bevorzugt werden
integrierte Ansätze, die eine Kombination der
drei Themenfelder in ihren Untersuchungen anstreben. Für die
Projekte ist eine durchschnittliche Laufzeit von drei Jahren vorgesehen.
Unter
dem Titel „Risikocharakterisierung und –management“ sollen „verlässliche
Daten“ über Auftreten, Wirkung, Dynamik und zur Verfügung
stehenden Eliminations-Verfahren für Schadstoffe und Krankheitserreger
erarbeitet werden. Auf der Basis dieser Daten soll sodann eine
Bewertung möglicher Risiken und eine Priorisierung erfolgen.
Forschungszweck ist hierbei u.a. die „Entwicklung umfassender
Managementansätze
für eine kombinierte Betrachtung von Schadstoffen und Krankheitserregern“.
Ferner geht es darum, Modelle zu entwickeln, „um eine potenzielle
Wasserwerks- und Trinkwassergängigkeit für Spurenstoffe
und Erreger abschätzen zu können“.
Unter der Überschrift „Technologien
zum Emissions-
/Immissionsmanagement“ wird
im Hinblick „auf einen vorausschauenden Ansatz“ gewünscht,
dass Maßnahmen zur Emissionsminimierung am Entstehungsort
im Vordergrund stehen.
Und unter der Überschrift „Kommunikations-
und Bildungsmaßnahmen“ geht
es um Forschungsarbeiten zur Frage, wie sich „zielgerichtete
Verhaltensänderungen“ erreichen lassen, die
zu einer Verringerung von Gewässerbelastungen beitragen.
Dazu sei eine „Stärkung
des Risikobewusstseins und der Risikokommunikation in der
Gesellschaft“ erforderlich.
Dabei geht es auch um die Erarbeitung von Kriterien zur
Umweltkennzeichnung von anthropogenen Stoffen in Hinblick
auf ihre Wasser- und Umweltgefährdung
sowie um Bürgerinformationen zur sachgerechten Entsorgung
von Problemstoffen (s. auch Fußzeilen).
Ferner sollen spezielle Bildungsmodule (z.B. Weiterbildungsmaßnahmen
für technisches Personal,
branchenspezifische Intensiv- und Praxisseminare, Schülerpraktika
und Aufbaustudiengänge etc.) entwickelt werden, die
natur-, ingenieur-, sozialwissenschaftliche und ökonomische
Inhalte für das
Risikomanagement vereinen. Ausgewählte Konzepte können
eine Anschubfinanzierung von bis zu drei Jahren erhalten.
Letztlich sollen
die Forschungen auch zu einer „Steigerung der internationalen
Konkurrenzfähigkeit der deutschen Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten
beigetragen“. Gewünscht sind Forschungsergebnisse,
die sich „als
erfolgreiche Innovationen am Markt“ umsetzen lassen.
Alle Details zum
Forschungsaufruf und zum Antragsprozedere können
auf der Homepage
http://www.bmbf.de/foerderungen/15090.php
nachgelesen werden. Erste Projektskizzen können bis zum 18.10.2010 beim
vom BMBF beauftragten Projektträger eingereicht werden:
Karlsruher
Institut für Technologie (KIT)
Projektträger Karlsruhe - Wassertechnologie und Entsorgung (PTKA-WTE)
Dr. Verena Höckele
Postfach 3640
76021 K a r l s r u h e
Tel.: 07247/82-4932
E-Mail: Verena.Hoeckele@kit.edu
Unsere
megadicke Materialsammlung über die schlagzeilenträchtigen „Pseudohormone“ (Substanzen
mit endokrinhormoneller Wirkung auf Wasserlebewesen) informiert über
die entsprechende Debatte von den 80er Jahren bis heute. Bezug gg.
Voreinsendg. v. 15 € (V-Scheck, Briefm. Bar) an den Ak Wasser,
Rennerstr. 10, 79106 Frbg.