„Wenn die Vogelsbergbauern ihre Kartoffeln nach 
            Frankfurt verkaufen wollen, dann sollen sie gefälligst 
            auch das Wasser zum Kochen der Kartoffeln 
            liefern“, 
        
        hatte einst Hessens SPD-Ministerpräsident 
        Holger Börner postuliert. Zumindest ein Teil der 
        Vogelsberger hatte dazu einen leicht anderen 
        Standpunkt: Nächtens wurden Pumpenhäuschen 
        abgefackelt. Seit diesen Konfliktzeiten in den 70er 
        und 80er Jahren ist man bemüht, den Stadt-Land-
        Konflikte um die Grundwasserförderung im Vogelsberggebiet zu entschärfen. 
        Die heute angesagte „transparente“ Erarbeitung von Konzepten zur 
          umweltverträglichen Grundwasserförderung beschreibt FRANK MÜLLER unter der Überschrift „Flexible Gewinnungskonzepte als Beitrag zur 
        Klimawandel-Anpassung – Praxisbeispiele aus 
        dem Vogelsberg“ in der ENERGIE WASSER 
        PRAXIS (EWP) 6/14, S. 30–32. Die Aufgabe 
        bestehe darin,
        
           „nachhaltige Konzepte zu entwickeln, die sowohl 
            den Anforderungen der ländlichen Regionen, in 
            denen die Gewinnungsanlagen liegen, als auch 
            der Versorgungssicherheit der städtisch geprägten 
            Rhein-Main-Region 
            gerecht 
            werden“.
        
        Dazu bedürfe es einer „Einbeziehung der maßgeblichen wasserwirtschaftlichen Akteure und einer 
        proaktiven Information der Öffentlichkeit“. Und 
        weiter:
        
           „Die zur Verfügung stehenden Handlungsalternativen müssen geprüft, bewertet und transparent 
            kommuniziert 
            werden, 
            um öffentliche 
            Akzeptanz 
            zu erreichen.“ 
        
        Wie man versucht, diesen Anspruch seitens der 
          Wasserversorger einzulösen, kann man diskutieren 
          mit 
        
           Dipl.-Ing. Frank Müller, Fachberater für die 
            Themenbereiche „Wassergewinnung, 
            Risikomanagement und Monitoring“ 
            bei der ahu AG Wasser Boden Geomatik, Aachen 
            Tel.: 0241/900011-42
 
            E-Mail: f.mueller@ahu.de