In seiner „Öko-Enzyklika“ hat Papst Franziskus am 18.06.2015 neben seiner Kapitalismus-Schelte u.a. auch die Wasserfrage thematisiert.
Der Papst hält den Zugang zu sicherem Trinkwasser für „ein grundlegendes, fundamentales und allgemeines Menschenrecht, weil es für das Überleben der Menschen ausschlaggebend und daher die Bedingung für die Ausübung der anderen Menschenrechte ist“. An vielen Orten übersteige die Nachfrage das nachhaltige Angebot; die daraus entstehenden Probleme würden nicht immer angemessen und unparteilich bewältigt.
Als weiteres Problem erkennt er mangelnde Wasserqualität, vor allem von Wasser, das den Armen zur Verfügung steht. Schwere Krankheiten und erhöhte Kindersterblichkeit hängen mit ungeeigneten Wasservorräten und niedrigen Hygienestandards zusammen. Er gibt die Schuld für die Wasserprobleme nicht einzelnen, sondern betrachtet es als komplexes Zusammenspiel von Agrarwirtschaft, Industrie, privatem Konsum und fehlenden Regelungen und Kontrollen. Im Problem der Wasserverschwendung sieht er sowohl eine Erziehungsfrage als auch ein kulturelles Problem, denn ein fehlendes Bewusstsein für die Schwere dieses Verhaltens sei ebenso in den Industrieländern wie auch in weniger entwickelten Ländern mit großen Wasserressourcen zu erkennen.
Langfristig sieht er in der Privatisierung und Kontrolle von Wasserressourcen durch große weltweit agierende Unternehmen eine der hauptsächlichen Konfliktquellen dieses Jahrhunderts.
Auf der Homepage sind weiterführende Links und Dokumente zu finden, wie sich die Deutsche Bischofskonferenz selbst zu Klimawandel, Energiewende, nachhaltige Landwirtschaft, usw. positioniert.