In der strittigen Auseinandersetzung um die künftige Fernwasserversorgung des Großraums Frankfurt/M (s. RUNDBR. 1079/3-4) hat ein Aktionsbündnis mit einem öffentlichkeitswirksamen Event einen weiteren Markstein gesetzt. Zum internationalen Weltwassertag am 22. März 2016 hat das Bündnis die Medien zu einer öffentlichen Pressekonferenz vor den Römer in der Frankfurter City eingeladen. Ziel des Events sei „das solidarische Stärken der Frankfurter Eigenversorgung und das Verhindern der drohenden Wasserwerks- bzw. Brunnenschließungen in Frankfurt,“ hieß es in einer Medienmitt. des Aktionsbündnisses. Das Bündnis ruft dazu auf, „für die Versorgung des Ballungsraumes weniger Fernwasser aus den ökologisch sensiblen Gebieten von Vogelsberg, Burgwald und hessischem Ried zu verwenden“. Mit der Aktion wollen die Schutzgemeinschaften aus dem Frankfurter Umland darauf aufmerksam machen,
„dass der Wasserverbrauch in Rhein-Main in den nächsten Jahrzehnten steigen wird. Gleichzeitig wird durch den Klimawandel aus dem vorgeschädigten Naturraum künftig weniger Fernwasser in das Ballungsgebiet fließen können. Die Politik und die Versorger müssen dringend das Stärken der Frankfurter Eigenversorgung voran bringen. Sie müssen dem langfristigen Schutz des Grundwassers endlich Vorrang gegenüber konkurrierenden Landnutzungen einräumen. Künftige Generationen werden die Frankfurter Brunnen noch brauchen. Denn: Weder Beton noch Geld kann man trinken!“
Um ihren Forderungen genügend Nachdruck zu verleihen brachte das Bündnis Bürgermeister aus Vogelsbergkommunen, eine Landtagsabgeordnete sowie einen LKW mit Vogelsbergwasser mit nach Frankfurt. Mit der Aktion will das Aktionsbündnis aus Schutzgemeinschaft Vogelsberg, Schutzgemeinschaft deutscher Wald und Aktionsgemeinschaft „Rettet den Burgwald“ den Druck auf die Wasserversorger im Großraum Frankfurt und auf die hessische Landespolitik erhöhen. Weitere Auskunft zur Positionierung der Schutzgemeinschaften:
Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V.
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