Mikroschadstoffe um
mindestens 30 Prozent reduzieren!
In unserer Mail vom 10.10.20 an die zuständigen MitarbeiterInnen im BMU heißt es u.a.: „ … bei der Verabschiedung des Programms „Rhein 2040“ am 13. Febr. 2020 in Amsterdam hat die Bundesumweltministerin einer mindestens 30prozentigen Reduzierung von Mikroverunreinigungen im internationalen Rheineinzugsgebiet zugestimmt:
„Die Einträge von Mikroverunreinigungen in die Gewässer aus kommunalen Abwassersammel- und Behandlungssystemen, aus Industrie und Gewerbe sowie Landwirtschaft sollen im Vergleich zum Zeitraum 2016-2018 mindestens um 30 % reduziert werden – konsistent mit einer längerfristigen Ambition, die Verschmutzung im gesamten Rheineinzugsgebiet weiter zu verringern.“
In der deutschen Spurenstoff- und Nachhaltigkeitsstrategie findet sich dieses Minderungsziel bis jetzt leider nicht. Wir schlagen deshalb vor, dass das „Rhein 2040“-Ziel möglichst schnell in eine Minderungsstrategie für alle deutschen Flusseinzugsgebiete überführt wird. Wir schließen uns diesbezüglich einer Forderung der Wasserversorgungsverbände in den großen europäischen Stromeinzugsgebieten an.
Ein entsprechendes Minderungsziel für die deutschen Flusseinzugsgebiete von mindestens 30 Prozent wäre auch ein guter Aufschlag für die weitere Ausarbeitung des European Green Deal, in dem für 2021 ein „Null-Schadstoff-Aktionsplan für Luft, Wasser und Boden“ erstellt werden soll.
Wir wären Ihnen dankbar, wenn das BMU in diese Richtung offensiv eine entsprechende Diskussion einleiten könnte. Die Umweltverbände sind gerne bereit, Sie diesbezüglich zu unterstützen - möglichst mit einem noch weitergehenden Minderungsziel bzw. einem kürzeren Zeithorizont.“