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12. Februar 2020

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 17. Januar 2020

Trinkwasser statt Flaschenwasser:
„Wasserwende“ nimmt Fahrt auf

 

Seit zehn Jahren bemüht sich „a tip: tap“ in Berlin darum, Trinkwasser aus der Leitung gegenüber dem Flaschenwasser zu favorisieren. Die Menschen sollen dafür gewonnen werden, mal zu schauen, ob sie auch ohne Flaschenwasser glücklich leben können. Die Aktion hat jetzt eine kritische Größe erreicht.

Das Bundesumweltministerium fördert die Initiative seit 2018 aus dem Klimaschutzfonds mit über einer Million Euro. Mit dem finanziellen Hintergrund hat die Initiative den bundesweiten Roll-out in Angriff genommen.

Dazu hat am 29. Aug. 2019 ein erstes bundesweites Vernetzungstreffen stattgefunden. Im Moabiter Stadtteilzentrum in Berlin haben sich flaschenwasserkritische Geister getroffen aus vielen Teilen der Republik getroffen, um von den Berliner Erfahrungen zu lernen und um eigene Ideen einzubringen. Die in Berlin erprobte Idee: „Wasserquartiere“ ausrufen, um im jeweiligen Kiez mit vielfältigen Aktionen die Menschen für Trinkwasser aus der Leitung zu begeistern (s. RUNBR. 1145/2). Die Überzeugungsarbeit in den „Wasserquartieren“ ist explizit als Nachbarschaftsprojekt angelegt - also möglichst viel persönliche Ansprache im jeweiligen Stadtteil. Darüber hinaus soll mit dem jeweiligen Wasserversorger die „Wasserbildung“ in Schulen und außerschulischen Lernorten intensiviert werden. Die ganze Initiative segelt inzwischen unter der Überschrift „Wasserwende“. Nach Berlin wurde 2019 in zwölf weiteren Städten und Regionen begonnen, „Wasserquartiere“ aufzubauen. Auf dem Berliner Vernetzungstreffen wurde auch schon eine gemeinsame Kommunikation zum Weltwassertag 2020 andiskutiert.

Der Weltwassertag im März 2020 steht praktischerweise unter dem Motto „Wasser und Klimaschutz“. Und einer der Slogans der „Wasserwende“ lautet „Leitungswasser ist Klimaschutz“. Das passt also ideal. Bemerkenswert: Während auf Wasserkongressen und -tagungen ältere Herrn in grauen Anzügen dominieren, waren auf dem Berliner Meeting dreiviertel der Teilnehmenden weiblich und jung. Es scheint, dass sich damit die „Wasserwende“ fest in Frauenhand befindet. Weitere Auskunft zur Initiierung einer bundesweiten „Wasserwende“:

a tip: tap e.V.
Schustehrusstr. 29
10585 Berlin

http://www.atiptap.org/wasserwende.html

 


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.
Clip-Fisch 2

 
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