Am 21.11.21 zeigte der ARD-Weltspiegel eine kurze Reportage zu den Auseinandersetzungen über die privatisierten Wasserrechte in Chile - ein großes Problem, weil in den chilenischen Wassermangelgebieten die Großargarier und die Bergwerksgesellschaften über die Wasserrecht verfügen - und für die verarmte Bevölkerung viel zu wenig Wasserressourcen zu Verfügung stehen. Dass die Großbauern kostenfrei auf das knappe Wasser zurückgreifen können, kommt auch uns zu Gute: Chilenische Avocados und Blaubeeren gelangen u.a. nur deshalb so billig in unsere Supermärkte, weil das Agrobusiness in der Andenrepublik über das Exklusivrecht an den Wasserressourcen verfügt. Bei den Bemühungen zur Formulierung einer neuen Verfassung für Chile spielt der Kampf um die Rücknahme der Wasserprivatisierung eine wesentliche Rolle. Die Wasserrechte waren unter der - von den neoliberalen Chicago-Boys inspirierten - Pinochet-Diktatur in den 80er Jahren komplett privatisiert worden. Hier der Link zum Beitrag:
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/chile-wasser-fuer-alle-100.html