Der Konsum von Beeren boomt hierzulande. Um den steil ansteigenden Bedarf zu decken, kommen immer mehr Blau- und andere Beeren aus Übersee – vor allem aus Peru. Dort wird Wasser aus dem Amazonaseinzugsgebiet in die wüstenhafte Pazifikregion übergeleitet, um Beerenfelder von gigantischer Größe mit dem notwendigen Bewässerungswasser zu versorgen. In die Röhre schauen buchstäblich die dortigen Kleinbauern, für die immer weniger Wasser übrig bleibt. Und in der europäischen Hauptanbauregion für Erdbeeren rund um das südspanische Huelva sind die Grundwasserressourcen bis zum geht nicht mehr ausgereizt.
Über den großen Durst der süßen Beeren hat die SWR-Betrifft-Reportage am 8. März 2022 berichtet, wobei es nicht nur um die Ausbeutung der Wasserressourcen, sondern auch um die Menschenrechtsverletzungen bei den „papierlosen“ ErntehelferInnen geht. Die Reportage zeigt zudem, wie die bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland durch die Billigkonkurrenz aus Huelva und Peru und durch das Preisdiktat der großen Lebensmittelketten wirtschaftlich an die Wand gedrückt werden. Alle, die importierte Blaubeeren und andere „Superfruits“ mit Genuss konsumieren, könnten sich an dem beerigen Smoothie verschlucken, wenn sie diese 45-Minuten-Reportage unter
https://www.ardmediathek.de/video/betrifft/beeren-hunger-suesse-fruechte-bittere-wahrheiten/swr/
Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4MTk2NTk
abrufen und anschauen.