In
einer Vielzahl von Normen („Standards“) der Internationalen
Normungs-Organisation (ISO) werden auch Themen aus der
Wasserwirtschaft sowie aus der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung genormt.
Dabei geht es nicht nur um genormte Rohrdurchmesser
und Pumpenleistungen. Die ISO normt auch immer mehr Dienstleistungen
und Managementaufgaben, die mit Wasser und Abwasser
zu tun haben (s. RUNDBR. 940/3-4 870/2-3, 825/1-3,
783/1-2, 769/2-3, 737/3, 666 und 661).
Im letzten Jahr hat
sich die ISO an die Arbeit gemacht, die bisherige Entwicklung
von wasserwirtschaftlichen Normen zu rekapitulieren.
Dabei wurde zum einen festgestellt, dass es gewisse
Disharmonien zwischen den einzelnen Normen gibt
und dass die Zusammenarbeit der damit befassten
Technischen Komitees (TC) in der ISO verbessert werden
muss. Zum anderen hat man in der ISO auch einen
Bedarf für weitere Normungsprojekte festgestellt.
Auf einem ISO-Workshop
in Kobe (Japan) wurde im Jahr 2012 ein ganzer Blumenstrauß von „Ideen“ für
weitere wasserwirtschaftliche Normungsprojekte entwickelt.
Das reicht von einer ISO-Normung für die Verwendung von
kommunalen und industriellen Klärschlämmen über
das Niederschlagswassermanagement bis hin zur Wiederverwertung von gereinigten
Abwässern – sowohl in der Landwirtschaft als auch in anderen Sektoren.
Wer sich von
unseren AbonnentInnen für die neuen Vorhaben der
ISO zur Weiterentwicklung von Normen in der Siedlungswasserwirtschaft
interessiert, kann via nik@akwasser.de kostenlos einen Überblick über
die aquatischen Normungsaktivitäten der ISO
anfordern. Die Übersicht haben wir auf der Basis aktueller
ISO-Dokumente zusammengestellt.