Im Vergleich zum Trinkwasser aus der Leitung hat Flaschenwasser eine außerordentlich schlechte Klimabilanz. Vor allem der Energieverbrauch beim Lkw-Transport der Paletten mit den schweren Flaschenwasserkisten zieht deren CO2-Bilanz stark ins Negative. Und wenn die Kunststoffflaschen nach dem Leertrinken - trotz der Bepfandung - einfach in der Umwelt entsorgt werden, wird aus den Flaschen über kurz oder lang Mikroplastik. Als Beitrag zum Klimaschutz setzt sich deshalb die Berliner Organisation „a tip: tap“ („ein Tip: Trink Leitungswasser!“) seit einigen Jahren dafür ein, bevorzugt Trinkwasser aus der Leitung zu konsumieren (s. RUNDBR. 1153/1, 1145/2). Dazu hat „a tip: tap“ seit 2019 mittlerweile 13 „Wasserquartiere“ quer durch die Republik aus der Taufe gehoben. Die bundesweite Expansion unter dem Motto „Wasserwende“ wurde durch eine finanzielle Unterstützung aus dem Klimaschutzfond des Bundesumweltministeriums ermöglicht. In den „Wasserquartieren“ soll in der Regel in Zusammenarbeit mit dem lokalen oder regionalen Wasserversorger beispielhaft der Umstieg von Flaschenwasser auf Trinkwasser beworben werden. Dazu hat „a tip: tap“ inzwischen vielfältige Aktionsformen und Bildungsangebote erarbeitet. Diese richten sich nicht nur an KonsumentInnen, Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen, sondern auch an „Großverbraucher“ wie Betriebskantinen und die Gastronomie - siehe:
https://atiptap.org/projekte/wasserwende/
Wir haben jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit a tip: tap e.V. abgeschlossen. Der Freiburger Stadtteil Waldsee soll zum 14. Wasserwende-Quartier in Deutschland entwickelt werden: Weg vom CO2- und plastikträchtigen Flaschenwasser und hin zum auch preislich ungleich günstigeren Trinkwasser aus der Leitung! Das passt, weil der Stadtteil Waldsee vom Freiburger Umweltschutzamt beispielhaft zum „Klimaschutzstadtteil“ weiterentwickelt werden soll.